309 897 Bürger haben die Petition für einen EU-Kommissar für Tierschutz unterzeichnet:

Wir, die Unterzeichnenden, sind der Meinung, dass der Tierschutz in der EU durch ehrgeizige Gesetzesvorgehen und die Zuweisung angemessener Mittel ständig verbessert werden sollte.

Um einen solchen Fortschritt zu ermöglichen, fordern wir, dass dem Tierschutz mehr Bedeutung beigemessen wird, indem diese Zuständigkeit im Namen der zuständigen Generaldirektion und in der Berufsbezeichnung des zuständigen EU-Kommissars explizit zum Ausdruck gebracht wird.

Im gegenwärtigen Kontext würde die Zuständigkeit des Kommissars bei „Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Tierschutz“ liegen.

Wir brauchen ein:e Kommissar:in für Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Tierschutz.

5 GRÜNDE, WARUM WIR EINEN EU-KOMMISSAR FÜR TIERSCHUTZ BRAUCHEN

  1. TIERWOHL IST FÜR EUROPÄER EIN ANLIEGEN Der Europäische Vertrag erkennt Tiere als fühlende Wesen an, die in der Lage sind, Freude und Schmerz zu empfinden, das Leben zu genießen oder zu leiden. Europäische Bürger schätzen und sorgen sich um Tiere  und möchten, dass Tierwohl durch Gesetzgebung, Politik und die Bereitstellung angemessener Mittel berücksichtigt wird. Die Interessen der Industrie sollten nicht über den Forderungen der Bürger stehen.
  2. VERBESSERUNGEN DES TIERSCHUTZES SIND NOTWENDIG Seit 1974 wurden auf EU-Ebene spezifische Tierschutzvorschriften erlassen, und seit Anfang der 1990er Jahre wurden richtungsweisende Gesetze eingeführt, um grausame Haltungspraktiken wie Kälberboxen, Sauenställe und konventionelle Batteriekäfige für die Eierproduktion auslaufen zu lassen. Dennoch gibt es für einige Tierarten keine spezielle Gesetzgebung und sie bleiben deshalb ungeschützt.
  3. AUF NATIONALER EBENE BEREITS EINGEFÜHRT In einigen Mitgliedstaaten ist das Landwirtschaftsministerium nicht mehr für den Tierschutz zuständig. Seit 2014 führen Minister in den drei Regionalregierungen Belgiens den Tierschutz als eine ihrer Hauptzuständigkeiten im Titel. Dadurch, dass Tierschutz in den Vordergrund rückt und von den Landwirtschaftsinteressen getrennt behandelt wird, können Interessenskonflikte vermieden werden und die Verabschiedung von Tierschutzgesetze, Richtlinien sowie deren Umsetzung zum Wohl der Tiere erleichtert werden.“
  4. BRANCHENINTERESSEN SOLLTEN DEN FORTSCHRITT NICHT UNTERGRABEN Der übermäßige Einfluss wirtschaftlicher Interessen hat häufig Fortschritte bei der ordnungsgemäßen Durchsetzung bestehender Gesetze oder deren erforderlicher Aktualisierung verzögert. Lebendtiertransporte sind ein deutliches Beispiel für dieses Problem. Ein für den Tierschutz zuständiger Kommissar sollte in den EU-Institutionen mehr Einfluss und Befugnisse zu diesem Thema haben.
  5. ES WÜRDE TIEREN UNMITTELBAR HELFEN  Im Hinblick auf den Tierschutz bleibt noch viel zu tun, und die Gesellschaft fordert, dass Tierwohl eine höhere Priorität auf der EU-Agenda erhält. Die Aufnahme des Tierschutzes in die Berufsbezeichnung des zuständigen EU-Kommissars ist nicht nur möglich, sondern sinnvoll und würde dazu beitragen, sicherzustellen, dass immer dann, wenn Tiere von der EU-Gesetzgebung betroffen sind, angemessene Maßnahmen zu diesem Thema ergriffen werden.

Mitglieder des Parlaments (MdEPs, die #EUforAnimals unterstützen)

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